Kreatives Bewegen im Unterricht

mit Marco Jodes

Nachhaltiges Lernen im Sinne eines persönlichen Wachstumsprozesses ist nach heutigem Verständnis untrennbar mit dem Erleben verbunden. Marco Jodes

Warm Up

Unmittelbarer Einstieg in die Bewegung:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen in einem großen Kreis und die Lehrkraft gibt zur Musik eine Bewegung vor, die mehrmals wiederholt wird, bis alle sie nachahmen können.


Der Spiel-Modus

Spielen als Weg zum Begreifen nutzen, die Freude am Entdecken als Boden spürbar machen, sich kognitiv, inhaltlich, selbstverantwortlich betätigen. Nicht nur beim Zugang zum Spielmodus, sondern auch auf anderen Ebenen oder in anderen Momenten im Prozess ereignen sich Unklarheiten und Widerstände in einer Gruppe.

Prinzipiell kann man von einer geschlossenen zu einer offenen Arbeitsstruktur wechseln, aber auch das ist kein Patentrezept. Plötzlich auftretende Fragen sind gleichzeitig immer eine Möglichkeit, gemeinsam Begrifflichkeiten, Vorgehensweisen, Möglichkeiten etc. zu klären, sich einander anzunähern. Den Widerstand und die gleichzeitige Komfortzone des „Ich mach´, was die Lehrkraft sagt!“, kann auch sehr anregend, aufregend und befreiend sein. Kreatives Chaos ist per se nicht destruktiv und kann auch einfach mal als solches stehen bleiben, wenn man nicht weiterkommt. Es interessiert Schülerinnen und Schüler häufig auch, gemeinsam zu überlegen, wie Strukturen angelegt werden können... spielerisch.

Was auch immer der Gruppe den Zugang zu diesem Modus erleichtert, sollte als Startpunkt gewählt werden. Offene Impulse können strukturiert und bearbeitet werden, konkrete Vorgaben können anregen, das Spielprinzip und seine Möglichkeiten weiter kennenlernen zu wollen. Die Lehrkraft sollte zumindest „innerlich“ teilnehmen und das auch transparent machen, sich greifbar machen im Spiel, um den Schülerinnen und Schülern spürbar zu machen, dass es auf der Spielebene kein „richtig oder falsch“ gibt, sondern die gemeinsamen Aktivität anregt, sich mit einer Materie auseinanderzusetzen.


Bienenschwarm

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegen sich zur Musik im Raum. Durch Klatschen der Lehrkraft übernehmen sie die Bewegung. Die Lehrkraft gibt jeweils vor, ob am Platz oder durch den Raum getanzt wird.

Zu Beginn tanzt jeder für sich, doch durch nonverbale Anweisungen der Lehrkraft fangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, miteinander zu interagieren.


StopTanz

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegen sich zur Musik im Raum. Wenn die Lehrkraft die Musik stoppt, nehmen sie eine willkürliche Figur ein. Weiterführend sollen die Figuren beim Musikstopp jeweils betont und verdeutlicht werden.

Wenn die Lehrkraft klatscht, sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlagartig eine komplett neue Figur einnehmen. Trommelt die Lehrkraft hingegen, werden die Figuren fließend verändert.



Das Vorhaben wurde im Rahmen der „Forschungsfonds Kulturelle Bildung“ durch den Rat für Kulturelle Bildung e.V. und die Stiftung Mercator gefördert.

Stiftung Mercator
Rat für Kulturelle Bildung

JGU Mainz

Projektleitung
Dr. Claudia Steinberg
c.steinberg@uni-mainz.de

Tanzpädagoge
Marco Jodes
kontakt@marcojodes.de