Starke Wörter – Die Sprache des kreativen Anleitens

Grundsätzlich ist eine positive, beobachtende Sprache wichtig, die aufgreift, was sich in der Aktivität nachvollziehen lässt, die aufgreift, was passiert und was funktioniert, kreativ oder gruppendynamisch.

Die Sprache, Bewegung und kreative Impulse anzuleiten, sollte einerseits klar, konkret, und direkt sein, einfach und nüchtern. Andererseits emotional greifend und bewegend. Das verführt manchmal dazu, Begriffe zu wählen, die abstrakt oder sehr bildhaft sind, und umgehend für Gesprächsstoff sorgen und zu Bewertungen und Diskussionen führen. Hier gilt das gleiche Prinzip, wie beim Spielmodus: Die Freude und Neugier am Erleben trägt den Raum, Unklarheiten zu beseitigen.

Hilfreich sind „starke“ Wörter, die körper- und empfindungsnah sind, in die eine leichte „Einlebung“ möglich ist, z.B. viele Adjektive, Verben, oder Naturbegriffe. Generell sind alle Begriffe, die Empfindungen fassen, aufgreifen oder beschreiben, körperlich greifbar und nahezu ohne Vorbild des Anleiters umsetzbar.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Schülerinnen und Schüler motivieren, ihre „Lücken“ zu füllen, sich zu erweitern, wenn es ihnen erlaubt ist – durch meine Haltung ihnen gegenüber – dort anzusetzen, wo sie stehen, einen Impuls von mir zu erforschen und sich zu eigen zu machen. Marco Jodes

WaX-Figuren

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer formen Figuren mit dem Körper, die sich umschalten oder verwandeln können. Beim Umschalten wird schlagartig der ganze Körper bewegt, beim Verwandeln wird die Figur graduell und schrittweise verändert.


Szenische WaX-Figuren

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich am Rand des Raumes auf und laufen auf das Signal der Lehrkraft in die Mitte des Raumes. Im Raum soll eine Figur gebildet werden und auf ein erneutes Signal wird der Raum wieder verlassen.

Das Spiel wird erweitert, indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Raum drei Figuren darstellen sollen. Es bleibt ihnen überlassen, ob sie die Figuren umschalten oder verwandeln.


Bewegte Wax-Figuren

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Aufgabe, die Figuren zu übertreiben. Die Figuren sollen so stark übertrieben werden, dass sie anfangen, sich zu bewegen.

Diese Bewegung ist stark abhängig von der vorgeschalteten Figur und soll durch sie eingeleitet werden.


Das Vorhaben wurde im Rahmen der „Forschungsfonds Kulturelle Bildung“ durch den Rat für Kulturelle Bildung e.V. und die Stiftung Mercator gefördert.

Stiftung Mercator
Rat für Kulturelle Bildung

JGU Mainz

Projektleitung
Dr. Claudia Steinberg
c.steinberg@uni-mainz.de

Tanzpädagoge
Marco Jodes
kontakt@marcojodes.de